R-Wert: Unterschied zwischen den Versionen

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In einer links-liberalen, deutschen Tageszeitung mit intellektuellem Anspruch ist die Tatsache einen Artikel wert mit der Überschrift "Lebenskunst". Der Hintergrund: Hester wurde 115 Jahre alt, überlebte ihren 1963 verstorbenen Mann um etwa das Doppelte, was genügte, mit ihm 12 Kinder zu zeugen und einige Jahre als ältester Mensch der USA gelistet zu werden. Außerdem erwähnt die Zeitung lobend Hesters 68 Enkel, 125 Urenkel und 120 Ururenkel. Die Zeitung schließt ihren Artikel mit dem Satz: "Wenn das Leben eine Kunst ist, dann war diese Frau eine große Künstlerin."
 
In einer links-liberalen, deutschen Tageszeitung mit intellektuellem Anspruch ist die Tatsache einen Artikel wert mit der Überschrift "Lebenskunst". Der Hintergrund: Hester wurde 115 Jahre alt, überlebte ihren 1963 verstorbenen Mann um etwa das Doppelte, was genügte, mit ihm 12 Kinder zu zeugen und einige Jahre als ältester Mensch der USA gelistet zu werden. Außerdem erwähnt die Zeitung lobend Hesters 68 Enkel, 125 Urenkel und 120 Ururenkel. Die Zeitung schließt ihren Artikel mit dem Satz: "Wenn das Leben eine Kunst ist, dann war diese Frau eine große Künstlerin."
  
Offen bleibt bei der tiefsinnigen Schlussfolgerung, ob sich die AutorIn auf die ungewöhnliche Reproduktionsleistung von Hester oder ihre prämierte Zähigkeit bezieht.
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Offen bleibt, ob sich die tiefsinnige Schlussfolgerung auf Hesters Reproduktionsleistung oder ihre prämierte Zähigkeit bezieht.
  
 
Im ersten Fall sollte die AutorIn bedenken, dass der R-Wert von Hesters Reproduktionsleistung von Generation zu Generation besorgniserregend sinkt: Während sie selbst noch 12 direkte Nachkommen zur Welt brachte, wollten diese selbst nur mehr 5,7 Nachfolger in die Welt setzen. In der 3. Generation zeigt sich endgültig die fehlende Nachhaltigkeit von Hesters Kunst. Hesters Enkel wollten im Schnitt nur 1,8 Nachkommen zeugen,
 
Im ersten Fall sollte die AutorIn bedenken, dass der R-Wert von Hesters Reproduktionsleistung von Generation zu Generation besorgniserregend sinkt: Während sie selbst noch 12 direkte Nachkommen zur Welt brachte, wollten diese selbst nur mehr 5,7 Nachfolger in die Welt setzen. In der 3. Generation zeigt sich endgültig die fehlende Nachhaltigkeit von Hesters Kunst. Hesters Enkel wollten im Schnitt nur 1,8 Nachkommen zeugen,

Version vom 13. Mai 2021, 20:59 Uhr

>>> Wie die Zeit vergeht

Hester McCardell Ford

Am Samstag, den 17. April 2021 stirbt Hester McCardell Ford.

In einer links-liberalen, deutschen Tageszeitung mit intellektuellem Anspruch ist die Tatsache einen Artikel wert mit der Überschrift "Lebenskunst". Der Hintergrund: Hester wurde 115 Jahre alt, überlebte ihren 1963 verstorbenen Mann um etwa das Doppelte, was genügte, mit ihm 12 Kinder zu zeugen und einige Jahre als ältester Mensch der USA gelistet zu werden. Außerdem erwähnt die Zeitung lobend Hesters 68 Enkel, 125 Urenkel und 120 Ururenkel. Die Zeitung schließt ihren Artikel mit dem Satz: "Wenn das Leben eine Kunst ist, dann war diese Frau eine große Künstlerin."

Offen bleibt, ob sich die tiefsinnige Schlussfolgerung auf Hesters Reproduktionsleistung oder ihre prämierte Zähigkeit bezieht.

Im ersten Fall sollte die AutorIn bedenken, dass der R-Wert von Hesters Reproduktionsleistung von Generation zu Generation besorgniserregend sinkt: Während sie selbst noch 12 direkte Nachkommen zur Welt brachte, wollten diese selbst nur mehr 5,7 Nachfolger in die Welt setzen. In der 3. Generation zeigt sich endgültig die fehlende Nachhaltigkeit von Hesters Kunst. Hesters Enkel wollten im Schnitt nur 1,8 Nachkommen zeugen,