Die Funktion Zufallszahl()

Drei ganz einfache Situationen in IT

Beispiel 1: Du programmierst irgend ein kleines Spiel (z.B. >>> Memory). Ständig musst Du zufällige Entscheidungen treffen (z.B. Muss Dein Memory-Spiel zufällig Bilder auswählen, die auf dem Tisch verdeckt aufgelegt werden oder die Bilder müssen "irgend wie vermischt" angeordnet werden. Drückt der Spieler auf den Button NEU, so muss Dein Spiel die Bilder wieder neu auswählen und platzieren, anders als beim vorigen Spiel und für den Spieler völlig unvorhersehbar). Dazu muss der PC zufällige Zahlen erzeugen können (z.B. Die Bildnummern der ausgewählten Bilder beim Memory oder die Platznummern beim Auflegen, ...). Wie geht das?

Beispiel 2: Du schreibst in Deinem Büro an einer Auswertungstabelle für eine Statistik. Meine Frau hat zum Beispiel am Therapiezentrum für Essstörungen in München als Psychologin gearbeiet und musste der Krankenkasse gegenüber die Erfolgsquote der stationären Therapieform dort durch eine statistische Erhebung belegen. Wenn Du diese Auswertungs-Tabelle erarbeitest, brauchst Du irgendwelche Testdaten für Deine Tabellenentwicklung bevor du Deine Erhebung durchführst. Wie kannst Du Testdatenreihen für solch eine Arbeit erzeugen?

Beispiel 3: Wir selber im Unterricht wollen Funktionen in OpenOffice oder EXCEL kennenlernen und ausprobieren. Dazu brauchen auch wir Datenreihen, um mit diesen Funktionen (z.B. Zählenwenn) zu arbeiten. Natürlich willst Du nicht nur 10 oder 12 Noten auszählen, für die Du gar keinen PC brauchst. Sondern Du willst eine lange Datenreihe, mit der Du realistisch arbeiten kannst. Wie können wir selber große Testdatenreihen erzeugen, ohne Hunderte von Zahlen einzutippen?

Mit der Funktion Zufallszahl() geht das in der Tabellenkalkulation ganz einfach!

• Einführung durch einen Video
• Zufallszahlen Arbeitsblatt
• Zufallszahlen Arbeitsblatt Lösungsmuster
• Ex Zufallszahlen
• Ex Zufallszahlen LMU
• Merkblatt: Gleichverteilte Zufallszahlen in der Tabellenkalkulation (ODS-Format)

Wir unterscheiden 2 Fälle:

1. Fall: Ihr wollt irgendwelche Kommazahlen ...

Überlegt Euch, aus welchem Bereich Ihr Kommazahlen wollt und notiert diesen Bereich kurz in Form eines offenen Intervalls, bei Zahlen zwischen 15 und 20 also z. B.: ]15; 20[.
Das Minimum dieses Intervalls ist 15, die Breite des Intervalls ist 5 (hier einfach 20 - 15 = 5),
dann ergibt sich die benötigte Formel für die korrekte Erzeugung der entsprechenden Daten durch die Merkregel:

=Zufallszahl()*Breite + Minimum

hier also: = Zufallszahl()*5 + 15

2. Fall: Ihr wollt irgendwelche Ganzzahlen ...

Überlegt Euch, aus welchem Bereich Ihr Ganzzahlen wollt und notiert diesen Bereich kurz in der üblichen aufzählenden Form einer Menge, bei Zahlen von 15 bis 20 also z. B.: {15; 16; 17; ...; 20}.
Das Minimum ist wieder 15. Überlegt Euch noch kurz die Anzahl, wie viele Zahlen das sind: Von 15 bis 20 sind es 6 Zahlen (hier einfach 20 - 15 + 1 = 6),
dann ergibt sich die benötigte Formel für die korrekte Erzeugung der entsprechenden Daten durch die Merkregel:

=Ganzzahl(Zufallszahl()*Anzahl + Minimum)

hier also: = Ganzzahl(Zufallszahl()*6 + 15)