Inf12 - Lernbereich 7: Praktische Softwareentwicklung, Projekt (ca. 40 Std.): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Kompetenzerwartungen:''' Die Schülerinnen und Schüler ...
 
'''Kompetenzerwartungen:''' Die Schülerinnen und Schüler ...
  
* abstrahieren Daten verarbeitende Prozesse mit mehreren Eingaben und einer Ausgabe zu Funktionen.
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* beurteilen anhand ausgewählter Kriterien die Qualität eines Softwareprodukts.
* modellieren die durch Funktionen ausgelösten Datenflüsse mithilfe von Datenflussdiagrammen.
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* beurteilen die Gebrauchstauglichkeit eines Softwareprodukts hinsichtlich ausgewählter Prüfkriterien der Softwareergonomie.
* entwickeln neue Funktionen durch Verkettung gegebener Funktionen. Sie wenden damit ein grundlegendes Konzept der funktionalen Modellierung an.
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* entwerfen und implementieren einfache grafische Benutzeroberflächen. Dabei berücksichtigen sie ausgewählte Prüfkriterien der Softwareergonomie.
* setzen zur automatisierten Datenverarbeitung Datenflussdiagramme und Funktionen in Formeln eines Tabellenkalkulationssystems um und überprüfen durch geeignete Eingaben Modell und Umsetzung.
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* beurteilen das Wasserfallmodell und ein agiles Vorgehensmodell der Softwareentwicklung hinsichtlich ihres Beitrags zur Sicherstellung der Softwarequalität.
* lösen praxisnahe Aufgabenstellungen, beispielsweise aus dem kaufmännischen Bereich oder der Mathematik, sachgerecht durch Anwendung der funktionalen Sichtweise, realisieren ihre Lösung mit einem Tabellenkalkulationsprogramm und bewerten deren Qualität. Dabei nutzen sie grundlegende Möglichkeiten eines Tabellenkalkulationsprogramms, u. a. sinnvolle Nutzung von Adressierung und passende Gestaltung.
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* verwenden Entwurfs- bzw. Architekturmuster sowie Programmbibliotheken, dokumentieren und refaktorieren den Quellcode und führen unterschiedliche Tests zur Überprüfung der Funktionalität von Softwareprodukten durch.
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* führen ein Softwareprojekt zu einer Aufgabenstellung aus der Praxis (z. B. Inventarverwaltung, einfaches Spiel, Kursverwaltung als Webanwendung) gemäß einem Vorgehensmodell der Softwareentwicklung im Team eigenverantwortlich und arbeitsteilig unter Verwendung eines Versionsverwaltungssystems durch. Dabei wenden sie produkt- und prozessorientierte Maßnahmen des Softwarequalitätsmanagements an, reflektieren ihren Arbeitsprozess und beachten Aspekte des Urheberrechts und Datenschutzes.  
  
 
'''Inhalte zu den Kompetenzen:'''
 
'''Inhalte zu den Kompetenzen:'''
  
* Tabellenkalkulationsprogramm: Tabellenblatt, Zelle, Formel, Funktion (auch vordefinierte Funktion), Zellbezug (relative und absolute Adressierung)
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* Merkmale der Softwarequalität: äußere bzw. nutzerbezogene (z. B. Funktionalität, Zuverlässigkeit, Effizienz, Benutzbarkeit) und innere bzw. entwicklerbezogene, z. B. Übertragbarkeit, Änderbarkeit
* Datenflussdiagramm: Repräsentation einer Funktion, Datenfluss, Ein- und Ausgabe, Verteiler
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* Prüfkriterien der Softwareergonomie: z. B. Aufgabenangemessenheit, Selbstbeschreibungsfähigkeit, Erwartungskonformität
* Funktion: Interpretation als Daten verarbeitender Prozess, vordefinierte Funktionen (u. a. bedingte Funktion), Verkettung von Funktionen, Parameter
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* Bibliotheksklassen: z. B. für Listen, Elemente einer grafischen Benutzeroberfläche, Taktgeber, Methoden zur persistenten Datenspeicherung
* Fachbegriffe: Formel, Zellbezug (relativ, absolut), Funktion, Datenflussdiagramm, Verteiler
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* Entwurfs- bzw. Architekturmuster: Observer-Pattern, Model-View-Controller (MVC)
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* Grundlagen der Projektplanung: Zielsetzung, Arbeitsteilung, Schnittstellen, Meilensteine
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* Wasserfallmodell: Analyse, Entwurf, Implementierung, Test, Bewertung und Abnahme, Betrieb und Wartung
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* agile Softwareentwicklung: agiles Manifest, agile Methoden (z. B. User Stories, Tasks, Project Board, Sprints, Retrospektive); iterativ inkrementelle Softwareentwicklung
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* Testen: z. B. manuelles Überprüfen, automatisiertes Testen, Debuggen, Durchführen von Integrationstests
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* Refaktorierung: z. B. Erhöhung von Lesbarkeit und Verständlichkeit, Vermeidung von Redundanz, Erweiterbarkeit
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* Dokumentation: Projektdokumentation gemäß dem gewählten Vorgehensmodell, Dokumentation des Quellcodes
  
 
==Ergänzendes Unterrichtsmaterial==
 
==Ergänzendes Unterrichtsmaterial==

Aktuelle Version vom 20. April 2023, 22:37 Uhr

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Lehrplantext

Kompetenzerwartungen: Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beurteilen anhand ausgewählter Kriterien die Qualität eines Softwareprodukts.
  • beurteilen die Gebrauchstauglichkeit eines Softwareprodukts hinsichtlich ausgewählter Prüfkriterien der Softwareergonomie.
  • entwerfen und implementieren einfache grafische Benutzeroberflächen. Dabei berücksichtigen sie ausgewählte Prüfkriterien der Softwareergonomie.
  • beurteilen das Wasserfallmodell und ein agiles Vorgehensmodell der Softwareentwicklung hinsichtlich ihres Beitrags zur Sicherstellung der Softwarequalität.
  • verwenden Entwurfs- bzw. Architekturmuster sowie Programmbibliotheken, dokumentieren und refaktorieren den Quellcode und führen unterschiedliche Tests zur Überprüfung der Funktionalität von Softwareprodukten durch.
  • führen ein Softwareprojekt zu einer Aufgabenstellung aus der Praxis (z. B. Inventarverwaltung, einfaches Spiel, Kursverwaltung als Webanwendung) gemäß einem Vorgehensmodell der Softwareentwicklung im Team eigenverantwortlich und arbeitsteilig unter Verwendung eines Versionsverwaltungssystems durch. Dabei wenden sie produkt- und prozessorientierte Maßnahmen des Softwarequalitätsmanagements an, reflektieren ihren Arbeitsprozess und beachten Aspekte des Urheberrechts und Datenschutzes.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Merkmale der Softwarequalität: äußere bzw. nutzerbezogene (z. B. Funktionalität, Zuverlässigkeit, Effizienz, Benutzbarkeit) und innere bzw. entwicklerbezogene, z. B. Übertragbarkeit, Änderbarkeit
  • Prüfkriterien der Softwareergonomie: z. B. Aufgabenangemessenheit, Selbstbeschreibungsfähigkeit, Erwartungskonformität
  • Bibliotheksklassen: z. B. für Listen, Elemente einer grafischen Benutzeroberfläche, Taktgeber, Methoden zur persistenten Datenspeicherung
  • Entwurfs- bzw. Architekturmuster: Observer-Pattern, Model-View-Controller (MVC)
  • Grundlagen der Projektplanung: Zielsetzung, Arbeitsteilung, Schnittstellen, Meilensteine
  • Wasserfallmodell: Analyse, Entwurf, Implementierung, Test, Bewertung und Abnahme, Betrieb und Wartung
  • agile Softwareentwicklung: agiles Manifest, agile Methoden (z. B. User Stories, Tasks, Project Board, Sprints, Retrospektive); iterativ inkrementelle Softwareentwicklung
  • Testen: z. B. manuelles Überprüfen, automatisiertes Testen, Debuggen, Durchführen von Integrationstests
  • Refaktorierung: z. B. Erhöhung von Lesbarkeit und Verständlichkeit, Vermeidung von Redundanz, Erweiterbarkeit
  • Dokumentation: Projektdokumentation gemäß dem gewählten Vorgehensmodell, Dokumentation des Quellcodes

Ergänzendes Unterrichtsmaterial