Inf13 - Lernbereich 2: Künstliche Intelligenz (ca. 34 Std.): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Kompetenzerwartungen:''' Die Schülerinnen und Schüler ...
 
'''Kompetenzerwartungen:''' Die Schülerinnen und Schüler ...
  
* abstrahieren Daten verarbeitende Prozesse mit mehreren Eingaben und einer Ausgabe zu Funktionen.
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* erstellen eine Wissensbasis zu einem abgeschlossenen System der realen Welt (z. B. Stammbaum) durch die Angabe von Fakten und Regeln. Dabei verwenden sie auch rekursive Beschreibungen.
* modellieren die durch Funktionen ausgelösten Datenflüsse mithilfe von Datenflussdiagrammen.
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* entwerfen Anfragen an eine Wissensbasis mithilfe eines Softwaresystems zur Lösung von Fragestellungen, z. B. Färbung von Landkarten, logische Rätsel.
* entwickeln neue Funktionen durch Verkettung gegebener Funktionen. Sie wenden damit ein grundlegendes Konzept der funktionalen Modellierung an.
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* untersuchen und beschreiben an Beispielen die Strategie der automatisierten Ableitung von Aussagen durch eine Inferenzmaschine.
* setzen zur automatisierten Datenverarbeitung Datenflussdiagramme und Funktionen in Formeln eines Tabellenkalkulationssystems um und überprüfen durch geeignete Eingaben Modell und Umsetzung.
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* erklären den prinzipiellen Aufbau eines künstlichen neuronalen Netzes, führen an einfachen Beispielen eine Forward Propagation zu gegebenen Eingabewerten durch und beschreiben die Zielsetzung der Fehlerrückführung.
* lösen praxisnahe Aufgabenstellungen, beispielsweise aus dem kaufmännischen Bereich oder der Mathematik, sachgerecht durch Anwendung der funktionalen Sichtweise, realisieren ihre Lösung mit einem Tabellenkalkulationsprogramm und bewerten deren Qualität. Dabei nutzen sie grundlegende Möglichkeiten eines Tabellenkalkulationsprogramms, u. a. sinnvolle Nutzung von Adressierung und passende Gestaltung.
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* analysieren unter Verwendung einer geeigneten Software den Einfluss von Trainingsdaten und Hyperparametern, insbesondere der Anzahl von Schichten und Neuronen, auf den Lernerfolg künstlicher neuronaler Netze.
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* beschreiben die Funktionsweise des k-Means-Algorithmus als Beispiel unüberwachten Lernens und implementieren diesen für ein Beispiel.
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* analysieren für verschiedene Eingabedaten die Ergebnisse, die der k-Means-Algorithmus in Abhängigkeit von k liefert.
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* erläutern die Grundprinzipien überwachten Lernens (supervised learning), unüberwachten Lernens (unsupervised learning) und bestärkenden Lernens (reinforcement learning).
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* wenden ein maschinelles Lernverfahren auf eine Problemstellung an. Mithilfe geeigneter Softwaresysteme bereiten sie dabei je nach Verfahren Daten vor, variieren Parameter und interpretieren und bewerten ihre Ergebnisse.
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* nehmen zu aktuellen Einsatzmöglichkeiten des maschinellen Lernens (z. B. Gesichtserkennung, Clustering von Kundendaten zu Marketingzwecken) Stellung, indem sie Chancen und Risiken beschreiben und diese hinsichtlich individueller und gesellschaftlicher Verantwortung bewerten.  
  
 
'''Inhalte zu den Kompetenzen:'''
 
'''Inhalte zu den Kompetenzen:'''
  
* Tabellenkalkulationsprogramm: Tabellenblatt, Zelle, Formel, Funktion (auch vordefinierte Funktion), Zellbezug (relative und absolute Adressierung)
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* wissensbasiertes System: Wissensbasis (Prädikat, Fakt, Regel), Inferenzmaschine
* Datenflussdiagramm: Repräsentation einer Funktion, Datenfluss, Ein- und Ausgabe, Verteiler
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* neuronales Netz: Ein-, Ausgabeschicht, verdeckte Schicht, Gewichte; Forward Propagation und Fehlerrückführung (Backpropagation), Kostenfunktion
* Funktion: Interpretation als Daten verarbeitender Prozess, vordefinierte Funktionen (u. a. bedingte Funktion), Verkettung von Funktionen, Parameter
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* Clustering, k-Means-Algorithmus
* Fachbegriffe: Formel, Zellbezug (relativ, absolut), Funktion, Datenflussdiagramm, Verteiler
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* maschinelles Lernen: überwachtes Lernen (supervised learning), unüberwachtes Lernen (unsupervised learning), bestärkendes Lernen (reinforcement learning)
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* ethische Fragen bei Künstlicher Intelligenz
  
 
==Ergänzendes Unterrichtsmaterial==
 
==Ergänzendes Unterrichtsmaterial==

Aktuelle Version vom 20. April 2023, 22:42 Uhr

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Lehrplantext

Kompetenzerwartungen: Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erstellen eine Wissensbasis zu einem abgeschlossenen System der realen Welt (z. B. Stammbaum) durch die Angabe von Fakten und Regeln. Dabei verwenden sie auch rekursive Beschreibungen.
  • entwerfen Anfragen an eine Wissensbasis mithilfe eines Softwaresystems zur Lösung von Fragestellungen, z. B. Färbung von Landkarten, logische Rätsel.
  • untersuchen und beschreiben an Beispielen die Strategie der automatisierten Ableitung von Aussagen durch eine Inferenzmaschine.
  • erklären den prinzipiellen Aufbau eines künstlichen neuronalen Netzes, führen an einfachen Beispielen eine Forward Propagation zu gegebenen Eingabewerten durch und beschreiben die Zielsetzung der Fehlerrückführung.
  • analysieren unter Verwendung einer geeigneten Software den Einfluss von Trainingsdaten und Hyperparametern, insbesondere der Anzahl von Schichten und Neuronen, auf den Lernerfolg künstlicher neuronaler Netze.
  • beschreiben die Funktionsweise des k-Means-Algorithmus als Beispiel unüberwachten Lernens und implementieren diesen für ein Beispiel.
  • analysieren für verschiedene Eingabedaten die Ergebnisse, die der k-Means-Algorithmus in Abhängigkeit von k liefert.
  • erläutern die Grundprinzipien überwachten Lernens (supervised learning), unüberwachten Lernens (unsupervised learning) und bestärkenden Lernens (reinforcement learning).
  • wenden ein maschinelles Lernverfahren auf eine Problemstellung an. Mithilfe geeigneter Softwaresysteme bereiten sie dabei je nach Verfahren Daten vor, variieren Parameter und interpretieren und bewerten ihre Ergebnisse.
  • nehmen zu aktuellen Einsatzmöglichkeiten des maschinellen Lernens (z. B. Gesichtserkennung, Clustering von Kundendaten zu Marketingzwecken) Stellung, indem sie Chancen und Risiken beschreiben und diese hinsichtlich individueller und gesellschaftlicher Verantwortung bewerten.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • wissensbasiertes System: Wissensbasis (Prädikat, Fakt, Regel), Inferenzmaschine
  • neuronales Netz: Ein-, Ausgabeschicht, verdeckte Schicht, Gewichte; Forward Propagation und Fehlerrückführung (Backpropagation), Kostenfunktion
  • Clustering, k-Means-Algorithmus
  • maschinelles Lernen: überwachtes Lernen (supervised learning), unüberwachtes Lernen (unsupervised learning), bestärkendes Lernen (reinforcement learning)
  • ethische Fragen bei Künstlicher Intelligenz

Ergänzendes Unterrichtsmaterial